Matomo: ein klar und übersichtlich strukturiertes Analyse-Programm
Warum sollten Sie zu Matomo wechseln? Genau unter dieser Fragestellung starte ich heute mit der Serie „Vorteil: Matomo“. In den nächsten Wochen und Monaten werde ich weitere Artikel zu diesem Thema veröffentlichen, in denen ich immer wieder einen Vorteil von Matomo gegenüber Google Analytics beschreiben werde.
Wenn Sie nicht viel mit Analyse-Programmen am Hut haben, werden Sie nach einem Blick in Google Analytics das Browserfenster schnell wieder schließen und denken: naja, damit beschäftige ich mich später. Und wie wir alle wissen, wird später schnell zum nie. Diese Gefahr ist bei Matomo deutlich geringer als bei Google Analytics.
Die passenden Features
Nicht so viele Features mag für manche ein Nachteil sein, allerdings gilt auch für Analyse-Programme: 80 Prozent der Nutzer benötigen gerade mal 20 Prozent der Features. Und die stellt Matomo sehr viel übersichtlicher zur Verfügung. Google Analytics hat sich in den letzten Jahren zu einem sehr mächtigen Tool entwickelt und dabei definitiv die Übersichtlichkeit verloren.
Beispiel 1: Das Menü
Das fängt schon bei den Menüs an: während Google Analytics uns 9 Menüpunkte präsentiert (aus Usability-Sicht ist 7 das Maximum), beschränkt sich Matomo auf 5 Menüpunkte. Eine gute Gliederung ist also ein guter Start in die Usability.
Beispiel 2: Die Segmentierung
Oder die Segmentierung von Berichten, die in Google Analytics ein kompliziertes Menü aufruft, während in Matomo eine einfache Segmentierung global angelegt werden kann, die mit einfachen Auswahlmöglichkeiten arbeitet (der Artikel mit dem Tutorial zur Segmenteriung kommt bald!). Wie gesagt: Google Analytics hat bei der Segmentierung mehr Möglichkeiten, aber dazu muss man erstmal verstehen, was überhaupt mit den einzelnen Punkten gemeint ist – nichts für einen Analytics-Amateur, der schnell einen Überblick bekommen möchte.
Beispiel 3: die Einrichtung von Reports
Und das gilt genauso für die Einrichtung von Reports. Reports sind ein essentielles Feature von Analyse-Programmen, z.B. der Null-Besucher-Report. Dieser löst eine Email aus, wenn keine Besucher auf der Seite sind – bzw., und das ist viel wahrscheinlicher – die Webseite down ist oder das Analytics-System nicht mehr funktioniert. Denn dann ist ein Feuerwehreinsatz nötig! Bei Google Analytics ist mir das Reporting-Tool einfach viel zu kompliziert, ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was ich dort machen soll und müsste erst Tutorials dazu lesen. In Matomo habe ich einen Bericht in einer Minute eingerichtet (>Zahnrad>Email-Berichte>Einen Bericht erstellen und planen). Dass Analytics hier einige Features mehr haben könnte, ist sicher für den Profi wichtig. Für den kleinen Mittelständler, dem Analytics sowieso ein Buch mit sieben Siegeln ist, geht der Punkt hier definitiv an Matomo!
Fazit Übersichtlichkeit von Matomo
Ich bin mir darüber im Klaren, dass Matomo nicht alles kann und der Vorsprung von Google Analytics immer größer wird. Allerdings arbeite ich viel mit kleinen und mittleren Unternehmen zusammen, denen ich eigentlich nur Matomo empfehlen kann – nicht nur aus Sicht des Datenschutzes, sondern einfach aus Sicht der Usability: das, was man sieht, bekommt man auch! Und die Schwelle, mal eben in Matomo reinzuschauen, ist einfach geringer als die für Google Analytics!
Eine schöne Arbeitswoche wünscht Ihnen Ihr
Dietmar Fischer
PS: Sie sind neugierig auf Piwik/Matomo? Sprechen Sie uns an, wir helfen Ihnen bei der Auswahl eines Analtics-Systems!
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