Was bedeutet das für den Nutzer?
Öfter mal was neues, haben sich die Entwickler von Piwik wohl gedacht. Und deshalb haben sie Piwik jetzt umbenannt in Matomo. Matomo heißt auf japanisch so etwas wie ehrenhaft, damit wird ein Bezug auf den Unterschied zu Google Analytics anderen Analysesystemen betont.
Ganz wichtig für Sie als Anwender: es bleibt alles gleich, es ändert sich wirklich nur der Name!
In zweiter Instanz können sich natürlich noch einige Probleme ergeben. Denn der neue Name bildet denn auch ab, dass sich Piwik immer mehr in die Cloud bewegt hat – und damit dabei ist, das ursprüngliche Alleinstellungsmerkmal eines freien und unkontrollierten Analyse-Systems zugunsten eines ferngewarteten Freemiummodells aufzugeben.
Dann ist natürlich auch noch das Problem da, dass die Nutzer durch die Umbenennung verwirrt werden – „Welches Analytics-Tool benutzt du, Piwik?“ „Nein, Matomo…“
Fazit
Nun, wir werden sehen, wie Matomo sich gegen die zunehmende Konkurrenz von Google Analytics behaupten kann – zumal Google Analytics mit Google 360 ja auch einen Relaunch hinlegt, der die Nutzer verunsichert.
Und ich denke, die Umbenennung hat sicher auch mit der letzten Finanzierung und der Professionalisierung von InnoCraft als Firma hinter Piwik zu tun. Und wenn wir uns ein ähnliches Modell anschauen, WordPress, bei dem die herausgebende Firma, Automattic, auch sehr erfolgreich ein Freemium-Modell fährt, sehe ich die Zukunft für Matomo nicht ganz so problematisch.
Ändern können wir natürlich an der Umbenennung nichts, deshalb heißt es: Abwarten und Tee trinken, es wird schon nicht so schlimm kommen 🙂 Stattdessen sollten wir uns auf die Vorteile der Entwicklung konzentrieren: mit der zunehmenden Professionalisierung von InnoCraft wird es sicher auch weiterhin neue Features für Piwik/Matomo geben, die das System auf Augenhöhe mit Google Analytics halten.
Viel Erfolg mit Matomo,
Dietmar Fischer
Hier geht es übrigens zu unserem Matomo-Seminar: in einem Tag alles, was Sie wissen müssen!